Kategorie: Aus der Schreibwerkstatt (Seite 2 von 9)

Neues aus meinem Autorinnenleben im Juli 2023

Im Juni nahm ich an drei verschiedenen Schreibwettbewerben teil. Somit hatte ich drei verschiedene Kurzgeschichten zu schreiben. Im April hatte ich bereits mit den Schreiben begonnen. Zwei von den dreien schickte ich nach Österreich. Ach, die Themen waren ‚Grundlos’, ‚Dumm gelaufen’ und ‚Nachhaltig leben’. Nach dem Einreichen machte ich erst mal Ende Juni eine Woche Urlaub in Baden-Württemberg. Es kam nicht auf das Bundesland an. Es ging mir darum, zu entspannen und eine Sommerwoche mal wo anders zu verbringen. Sommer ist ja Urlaubszeit. Jetzt warte noch ab, ob ich einen Preis gewinne. Es kommt eben immer auf die Zukunft an. Die Vergangenheit ist nur bei Beerdigungen interessant, aber nur die positive. Ich finde es nicht angebracht, zu Lebzeiten mit vergangenen Erfolgen zu prahlen. Lob zu bekommen, ist mir unangenehm. In diesen Punkt sind die Leute verschieden. Aber niemand möchte mit Negativen aus seiner Vergangenheit konfrontiert werden. Ich tue so etwas nicht, denn ich weiß, wie unbeliebt man sich damit macht. Um klug zu handeln, muss man eben gewisse Erfahrungen gesammelt haben. Erst dann weiß man, was man lieber sein lassen sollte. Ist der Fehler geschehen, ist die Zukunft voraussehbar. Der Erfahrene weiß einfach, dass es wieder so kommen wird, wie es schon einmal war.

Aus meinem Autorinnenleben im Dezember 2022

Nach der Reise, die ich im Herbst gemacht habe, denke ich an den nächsten Urlaub. Bei der Kälte hierzulande sehne ich mich nach Sonne.

Was ich so schriftstellerisch treibe, wenn ich nicht verreise. Ich schreibe immer noch an einer Sache nur für mich, ordne meine Gedanken. Wenn ich zwischendurch einen Schreibwettbewerb interessant finde, schreibe ich etwas dafür. Da kamen schon einige zusammen in letzter Zeit. Aber noch kein Preis. Alle, an denen ich mich beteiligt habe, sind ja auch noch nicht ausgewertet. Schreiben ist nur ein Steckenpferd von mir. Ich lebe nicht davon.  Weiterlesen

Aus meinem Autorinnenleben im Juli 2022

Ich bin umgezogen. Aus der Großstadt Frankfurt/Main ins beschauliche Brachttal-Schlierbach. In Frankfurt gefällt es mir zwar besser, aber es geht nichts übers Eigenheim. Ich war nach meinem Umzug schon zweimal wieder in Frankfurt und werde es wohl noch öfters besuchen. Aber spannend ist es überall. Ich wuchs schließlich in Brachttal-Schlierbach auf und mein Roman ‚Über den Tellerrand’ handelt von meiner Kindheit und Jugend dort. Man sieht – überall gibt es etwas zu erleben. Gerade erkunde ich meine neue alte Heimat etwas, besuche Orte, an denen ich früher war. Ohne irgendwelche Geschehnisse wäre ich nicht wieder hierher gezogen.  Immer aus den kleinen, fast unbemerkbaren Dingen entwickelt sich Weitreichendes. Die Kleinigkeiten machen unser Leben aus und führen zu großen Ungeahnten. Natürlich schreibe ich auch. Momentan arbeitete ich an Kurzgeschichten für Literaturwettbewerbe. Bei einem kam ich nicht in die engere Wahl der Gewinner, bei einem anderen muss ich noch abwarten. Ein Text ist noch in Arbeit. Mitmachen ist alles, ob man nun gewinnt oder nicht. Es sind eben die Kleinigkeiten, die uns Halt und Zuversicht geben und oft zu großen Dingen führen.

 

Gedanken während meines Autorinnenlebens im April 2022

In Zeiten wie diesen wünscht man sich Vergangenheit. Das Leben ist nicht mehr so, wie man es gerne hätte. Es ist eben kein Wunschkonzert. Einen Urlaub in tropischen Gefilden sagte ich auf letzter Minute ab. Allerdings nicht wegen des Kriegs in der Ukraine. Er macht mir allerdings mehr Sorgen als der Stornierungsgrund. Man weiß nicht was durch diesen Krieg auf uns zukommt. Das wusste man in keinem Krieg und wird es in keinem zukünftigen wissen. Es war schon immer so und wird immer so sein. Die Welt ist zerrissen. Unter anderen in Länder. Solange es Grenzen gibt, gibt es Kriege. Überall gibt es Grenzen, nicht nur Länder haben sie. Man will in Harmonie leben, aber hat seine Grenzen. Wenn die überschritten werden, gibt es Krieg.  Wir fühlen uns verbunden mit denen, die leiden. Wir warten auf das, was wir uns wünschen, den Frieden, und hoffen, dass er für immer bleibt. Jeder möchte seinen eigenen Frieden und den hat man, wenn man eins mit sich und der Welt ist. Jeder hat seine eigene Strategie dazu. Aber selten ist dieser Zustand da. So sind wir mit uns selbst im Kriegszustand. Mancher kann aufatmet. Es wird keine Impfpflicht kommen und die 3G-Regel ist passé. Die Pandemie ist vorbei. Das heißt, sie wurde für beendet erklärt, wobei unklar ist, ob es sie je gab. Denn mit den Masken fiel auch die Inzidenz. Kriegsopfer sind schlimmer als Tote und schwer Erkrankte durch Corona. Vielleicht sollten wir es bezüglich des Krieges genauso halten. Einfach keine Waffen liefern, um ihn zu stoppen. Bei Corona hat es ja auch geklappt. Kaum wurden alle Maßnahmen gestrichen, fiel auch von Tag zu Tag die Inzidenz.

Aus meinem Autorinnenleben im Januar 2022

Urlaub muss mal sein. Im Dezember war ich auf einer Kreuzfahrt im westlichen Mittelmeer. Nur zur Erholung. Agatha Christie hätte das wohl auch zu einem Krimi verarbeitet, wenn ihr schon ein Aufenthalt am Nil dazu gereicht hatte, ihren Krimi ‚Tod auf dem Nil‘ zu schreiben.
Auf meinem Schiff wurde auch davon gesprochen, dass auf jeder Kreuzfahrt Menschen verschwinden. Nicht auf einem Landgang war gemeint. Wenn man an Land geht, wird das schließlich erfasst. Vom Schiff herunter verschwinden, einfach nicht mehr da sein, war gemeint. Das bietet genug Raum für Spekulationen. Es gibt schließlich einige Möglichkeiten, wie jemand einfach auf dem Schiff verschwunden sein könnte. Die einfachste Möglichkeit ist, der oder die Verschwundene ist über Bord gesprungen, weil er oder sie einfach nicht mehr leben wollte. Schon spannender ist es, wenn nachgeholfen wurde. Vielleicht weil der oder die Hinterbliebene noch eine dicke Versicherungssumme kassieren kann. Das könnte bei der ersten Möglichkeit, einem Selbstmord, natürlich auch passieren. Es gibt noch eine weitere Möglichkeit. Der oder die Verschwundene ist einfach im Hafen von Bord geklettert oder gesprungen, dann untergetaucht und lebt jetzt mit einer falschen Identität irgendwo anders. Mit Geld aus einer Versicherung, das der oder die Hinterbliebene zukommen lässt, kann man an einem schönen Fleck wohl sehr angenehm leben. Eine Kreuzfahrt sollte man sich gut überlegen. Ich reiste alleine und hatte auch nicht vor zu verschwinden. Einfach nur die Schifffahrt wollte ich genießen. Nach einer Zeit, in der man nicht reisen konnte, hatte ich mal Lust auf eine Kreuzfahrt. Wer weiß, wie lange das Reisen jetzt noch möglich ist. Deshalb habe ich schon die nächste Kreuzfahrt gebucht. Jedenfalls habe ich vor, auch von dieser Reise wieder zurück zu kommen. Aber bei Inseln mit Traumstränden weiß man das nie.

 

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